Einführung in die Informationsfusion
- type: lecture
- semester: Hauptdiplom
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place:
Geb. 50.34 SR 236
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time:
Di 14:00 - 15:30
- start: 18.10.2011
- lecturer:
- sws: 2
- ects: 3
- lv-no.: 24172
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exam:
Die Vorlesung ist in folgenden Vertiefungsfächern des Diplomstudiengangs Informatik mündlich prüfbar:
- VF7: Prozessautomatisierung
- VF11: Robotik und Automation
- VF13: Anthropomatik
- VF14: Kognitive Systeme
Die Kombination mit den Vorlesungen Automatische Sichtprüfung und Bildverarbeitung sowie Mustererkennung zu einem Hauptfach ist thematisch sinnvoll.
Weitere Informationen zu Prüfungsmöglichkeiten
Bei zahlreichen Aufgaben der Informationsgewinnung ist es nicht möglich, die interessierenden Eigenschaften einer Szene bzw. eines Prozesses vollständig und robust mit einem einzigen Sensor bzw. einer einzigen Informationsquelle zu erfassen. In solchen Fällen besteht eine vielversprechende Möglichkeit darin, mehrere Sensoren einzusetzen, die unterschiedliche Aspekte der Szene erfassen. Die Sensorcharakteristik kann sich z.B. beim Einsatz von Kameras bezüglich des Beobachtungsstandorts und der Beobachtungszeit, aber auch in der spektralen Empfindlichkeit unterscheiden. Die Verwendung heterogener Sensoren mit unterschiedlichen Sensorprinzipien erlaubt die Auswertung mehrerer physikalischer Eigenschaften der Szene. Darüber hinaus kann auch nicht-sensorische Information (z.B. in Form von a-priori-Wissen oder physikalischen Modellen) verfügbar sein, die bei der Bestimmung interessierender Szeneeigenschaften zu berücksichtigen ist.
Inhalt der Vorlesung
Aufgabe der Informationsfusion ist es, die von unterschiedlichen Sensoren und Informationsquellen stammende Information zusammenzuführen. Dazu muss die Information aus unterschiedlichen Quellen zunächst verlustarm in eine kompatible Beschreibung transformiert werden, was auf unterschiedlichen Abstraktionsniveaus ablaufen kann. Anschließend erfolgt die eigentliche Fusion als Überlagerung der aufbereiteten Informationen aus den einzelnen Quellen.
Diese Vorlesung führt in Konzepte, Architekturen und Verfahren der Informationsfusion ein. Mathematische Konzepte zur Verknüpfung von Sensordaten und Informationen aus unterschiedlichen Quellen werden dargestellt.