Lokale Fusion heterogener Informationsquellen
- Ansprechpartner: Dipl.-Math. Jennifer Sander
- Projektgruppe: VBV
Projektbeschreibung
Die Bayessche Fusionsmethodik erfüllt jede diese Forderungen, erweist sich aber aufgrund ihres hohen Rechenaufwands oft als untauglich. Am Lehrstuhl für Interaktive Echtzeitsysteme wird deshalb ein lokaler Bayesscher Fusionsansatz entwickelt. Ziel ist es, Bayessche Fusion nicht global über das gesamte Fenster des Interesses vorzunehmen, sondern nur in den Bereichen, wo sich Aufgabenrelevantes abspielt. In Anlehnung an kriminalistische Ermittlungen wird dieses Konzept mittels einer agentenbasierten Fusionsarchitektur realisiert.
Das in der Abbildung gezeigte Beispiel verwendet a priori Wissen in Form von Karteninformation, die Aussage eines menschlichen Experten (HUMINT Quelle) sowie ein Grauwertbild (IMINT Quelle, Bild (a)) um aus der vorgegebenen Szene Typ und Position der dort vorhandenen Fahrzeuge zu bestimmen. Die Menge der möglichen Fahrzeugtypen wurde der Übersichtlichkeit halber auf die in Bild (g) aufgeführten fünf Typen eingeschränkt. Bild (g) zeigt die bezüglich der zweiten Ortskoordinate marginalisierte DoB-Verteilung als Fusionsresultat für die in Bild (f) rot gekennzeichnete Spur. Der nominale Peak befindet sich bei Audi, was den Tatsachen entspricht.
Aus der vorgegebenen Szene (Landschaftsmodell im Maßstab 1:160) sollen mit lokaler Bayesscher Fusion Typ und Position der dort vorhandenen Fahrzeuge bestimmt werden.