Objektorientierte Umweltmodellierung für humanoide Roboter
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SFB 588 Humanoide Roboter
Im Sonderforschungsbereich 588 "Humanoide Roboter - Lernende und kooperierende multimodale Roboter" werden Konzepte, Methoden und konkrete mechatronische Komponenten für einen humanoiden Roboter entwickelt, der seinen Arbeitsbereich mit dem Menschen teilt. Damit das Robotersystem dem Menschen ein hilfreicher Assistent im Alltag sein kann, muss es über viele komplexe Fähigkeiten und Eigenschaften verfügen, wie z.B. kognitiven Fähigkeiten und ein konsistentes Gedächtnis.
Teilprojekt M2: Szenen- und Situationsmodellierung
Das Teilprojekt M2 wird am Institut für Anthropomatik bearbeitet. Das zentrale Ziel dieses Teilprojekts ist, ein objektorientiertes Gesamtmodell der Umwelt aufzubauen. Dieses Modell enthält die für den Roboter relevanten Fakten in Form von Objekten und deren Relationen. Es ist mit Schnittstellen versehen, um als echtzeitfähige Informationsdrehscheibe für alle Systemkomponenten wie z.B. Perzeption und Inferenzprozesse zu dienen. Informationen können eingebracht und ausgelesen werden. Vorhandene Objekte oder Relationen lassen sich manipulieren. Neue Information kann zur Instanziierung neuer Objekte oder Relationen verwendet werden. Als Metapher für das Umweltmodell kann ein digitaler Sandkasten dienen, der virtuelle Stellvertreter für die relevanten Objekte der Umwelt enthält und die Möglichkeit bietet, einen Überblick über das aktuelle Geschehen zu gewinnen. Das Modell ergänzt somit die kognitiven Fähigkeiten des Roboters um eine Gedächtnisstruktur, die ihm ein komplettes Bild seiner Umgebung vermittelt.